Machtmissbrauch ausschließen


Einen zentralen Angriffspunkt bietet das Thema Machtmissbrauch. Googelt man „machtmissbrauch ausschließen“ (in Anführungszeichen) erhält man nur etwa 250 Ergebnisse. 250! Kaum zu glauben. Neben ein paar Einträgen religiöser Natur finden sich eigentlich nur ein einziger etwas in die gesuchte Richtung weisender Artikel: »Die Auswirkungen des Vertrages von Lissabon auf die
Legitimation Europäischen Regierens
«.

Um Machtmissbrauch auszuschließen, wurde die Gewaltenteilung eingeführt. Aber wirklich frei von Korruption etc. ist auch dieses Prinzip nicht.

Um Neid zwischen zwei Menschen zu vermeiden bietet sich die bekannte Lösung an: Einer teilt, der andere sucht aus. Aber schon bei einer weiteren Person wird es kompliziert und die Messer-Methode funktioniert nur bei beliebig teilbaren Gütern problemlos. Auch wenn es mittlerweile als endliches Problem (n hoch n hoch n…) eingestuft wird, klafft noch eine große Lücke bis zu einer effizienten Berechnung.

Was wäre, wenn alle Gremien aus elf (oder größeren Primzahlen) zufällig benannten (anonymen) Personen bestehen würden, die ein (neues) Problem ausnahmslos abstrakt (ohne personelle Kenntnis von oder Beziehungen zu Beteiligten) mit einer mindestens n-1/n-Mehrheit (=10/11=mind. 90%) lösen müssen oder andernfalls komplett neu besetzt werden?
Einzige Bedingung zur Auswahl der Personen wäre eine bereits erfolgte Meinungsbildung zur Thematik (völlig unabhängig vom Sachverstand und Intellekt) und einer freien Teilnahme-Entscheidung der Kandidaten?

Inspirierende Quellen:
Verjährungsskandal