Privateigentum


Mutter Natur verteilte niemals Privateigentum. Die Menschen eigneten es sich durch Okkupation (Besiedlungen, Kriege, Gesetze, Verabredungen, Verträge oder Lose) an.

Die Behauptung (nach John Locke) dass Aneignung durch Arbeit Eigentum begründe ist lächerlich, denn Energie und Materie oder auch Information sind vermutlich nur verschiedene Seiten derselben Medaille. Alles ist im Wandel. Am Ende ist und bleibt aber alles nur Natur und es dürften keinerlei Ansprüche auf jedwedes (geborgtes) Etwas erhoben werden.

Im Grundgesetz Artikel 14 Absatz 2 heißt es: »Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.« Nenne mir irgend jemand auch nur ein Beispiel, wo und wie das praktiziert wird oder werden sollte?

Der entscheidende Punkt an dem wir jetzt aber angelangt sind, ist die im Grunde völlig ausreichend vorhandene Anzahl an Gütern um alle zeitgleich gehegten Wünsche direkt erfüllen zu können!
Eigentlich besteht (zumindest in den westlichen u.ä. Ländern) kein wirklicher Mangel an Warengütern. Warum ein Wohnmobil kaufen, wenn man es nur für ein paar wenige Wochen im Jahr braucht?

Ein häufiges Argument gegen das Gemeineigentum sei »die menschliche Natur«, die eine geringere Sorgfalt vermuten lässt als bei Privateigentum. Dem könnte man mit derzeitigen technischen Möglichkeiten leicht gegensteuern, in dem die Nutzung des Gemeineigentums protokolliert wird und jeder Nutzer angehalten ist, bei einem Schaden für die Reparatur oder ggf. den (teilweisen) Ersatz aufzukommen.

Was wäre, wenn alle mit einem eBike zum Supermarkt fahren und nur den Einkauf mit einem dort vorgefundenem Auto nach Hause bringen würden?

Was wäre, wenn alle ihre Haar- und Zahnbürsten teilen? OK. Vielleicht doch keine gute Idee.

Inspirierende Quellen:
Privateigentum