Überwachung durch die Bürger selbst


Methode

  • alle Handys erhalten per Gesetz eine Panik-Taste, welche sofort in Echtzeit eine Videoaufzeichnung an die Polizei übermittelt

Sachlage

  • lähmendes Entsetzen aufgrund der Angst vor eigenen Repressalien bei Beteiligten
  • immer schlechtere Aufklärungsraten der Polizei
  • je mehr Menschen Straftaten ungesühnt begehen können, umso größer die Versuchung für andere welche zu begehen

Szenario

  • selbst ohne weitere Zeugen kann sich ein Opfer selbst schützen
  • jeder Passant könnte so zum »stummen« Zeugen einer Straftat werden
  • neue Zeugen könnten pausenlos hinzu kommen, selbst aus Wohnungsfenstern oder vorbei fahrenden Autos
  • für potentielle Täter wird es so unmöglich, die Situation des »Beobachtetwerdens« ausreichend einschätzen zu können
  • die Hemmschwelle erhöht sich somit drastisch
  • niemand ist erpressbar
  • Ort, Zeit und Tathergang sind sofort aktenkundig

Effekt

  • auch Schwache/Kinder/Rentner etc. haben ein wirkungsvollen Schutz, selbst bei Bandenkriminalität
  • Bürger fassen wieder Mut, da endlich jeder einzelne wieder relativ gefahrlos zum Schutz aller wirkungsvoll beitragen kann
  • eine Welle der Erleichterung wird das Land befreien 😉
  • wiederholter Missbrauch könnte einfach mit !Ausschluss! vom System geahndet werden, so dass sich derjenige im Ernstfall künftig nicht mehr selbst damit schützen könnte
  • WICHTIG: alle Straftäter müssen zur Verantwortung gezogen werden

Technik

  • nahezu alle Handys auf dem Markt besitzen bereits Videokameras, so dass die Umrüstungskosten für die Hersteller überschaubar sein sollten (zusätzlicher Anreiz für neue Geräte-Generation z.B. auch wegen automatischer Infrarot-Aufnahme bei Dunkelheit)
  • wesentlich geringere Kosten für Staat und Polizei gegenüber allen Festinstallationen, da die Kameratechnik nicht finanziert werden muss
  • viele Arbeitslose etc. könnten neue Jobs bekommen
  • ein optimaler Schutz könnte durch eine Parallelübertragung zu mehreren getrennten Speicherorten erzielt werden

Rechtsordnung

  • kaum Handlungsbedarf für neue Regelungen, wenn jedes Video einer Anzeige gleichgesetzt wird
  • bisher geltendes Recht kann übertragen werden
  • häufig unsichere Zeugenaussagen werden vermieden
  • niemand steht (wie bei öffentlichen Überwachungen) unter Generalverdacht
  • das System widerspricht nicht der Unschuldsvermutung
  • schwer zu regulierende Überwachung privater Sicherheitsfirmen würde an Gewicht verlieren

Vorteile

  • un-/berechtigte Kritiken an globaler, stationärer und öffentlicher Überwachung greifen hier kaum
  • das System ist dezentralisiert und die Entscheidung der Videoüberwachung treffen die Beteiligten selbst
  • der Effekt der Verlagerung der Straftaten an andere nicht überwachte Orte (wie bei Festinstallationen) tritt gar nicht auf
  • auch in Unfallsituationen könnte die Übermittlung ggf. Ort, Zustand der Verletzten etc. zum Ergreifen von gezielteren Maßnahmen dienen